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STICKSTOFF. DAVID POLZIN UND BEN GOOSSENS | zurück zu Ausstellungen

 

Kuratiert von Verena Seibt und Christian Hartard

15. – 23. Oktober 2010, lothringer13_laden, München

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Pressetext

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Architektur schafft Raum. Sie umgibt den Menschen – seinen Körper, seine Bewegung, sei­ne Dinge – mit einer trennenden Hülle. Dieser Raum kann Schutz bedeuten; oder zum Ge­fängnis werden. Stickstoff konfrontiert mit Raumerfahrungen zwischen klaustrophobischer Beengung und befreiendem Atemholen. 

David Polzin (*1982) errichtet mit einfachsten Materialien wie Holz, Heißkleber oder Papier architektonische Kulissen, die er zu ephemeren und dennoch bedrohlichen Raumlabyrinthen verschachtelt. Während der Besucher sich durch diese Passagen tastet, bewegt der Künst­ler selbst sich auf einer zweiten Ebene als versteckter Beobachter nebenher. Seine Anwe­senheit ist zu spüren und zu hören; seine unsichtbare Präsenz aber hat etwas irritierend Un­heimliches – die bergenden Wände werden porös und unsicher. 

Ben Goossens (*1982) antwortet darauf mit einer Videoarbeit, die den realen Raum illusio­nistisch verlängert, starre Raumbegrenzungen auflöst und weitet.